
Dieses Jahr ist an Karneval nicht erst an Aschermittwoch alles vorbei – sondern schon vorher.
Berlin. „Am Aschermittwoch ist alles vorbei“ – für die Karnevalisten der Stadt ist der Spaß in diesem Jahr zuvor schon längst gelaufen. Bei nur einer erlaubten haushaltsfremden Person ist während Corona an ausgelassene Sitzungen und Showdarbietungen vor großem Publikum nicht zu denken. „Schon der Rathaussturm am 11.11. um 11.11 Uhr ist uns versagt geblieben“, sagt Sven Roßner, Vizepräsident des Vereins Rosengarde Berlin.
Für die Berliner Morgenpost haben wir ihn und Mitglieder weiterer Vereine gebeten, sich in ihren Uniformen und Ornaten zu präsentieren – ganz so, als ob doch Karneval wäre in Berlin.
Wir sehen die drei Schwestern, allesamt Gardetänzerinnen und teilweise Funkenmariechen. Eine weitere Tänzerin mit traurigem Blick. Das amtierende Prinzenpaar zu Hause auf dem Bett. Ein Präsidentenpaar, enttäuscht am Tisch, eine einstige Prinzessin mit Berlinfahne und einen Mitstreiter der „Fidelen Rixdorfer“, allein auf weitem Feld. Vizepräsident Roßner tapfer: „Dann feiern wir dieses Jahr eben ein bisschen allein – und hoffen auf bessere Zeiten.
Bilder trauriger Karnevalisten.